Ilona Gusenbauer

© NLK Pfeffer

Europameisterin 1971 – Olympia-Dritte 1972

Seit dem 29.04.2022 kann man im SPORTZENTRUM Niederösterreich die Goldmedaille der EM 1971 in Helsinki, sowie die offizielle Plankette des Weltleichtathletikverbandes für den Weltrekord im Hochsprung aus dem Jahr 1971 von Ilona Gusenbauer bewundern.

Ilona Gusenbauer ist ab sofort auch Mitglied des Walk-of-Fame der SPORTLEGENDEN Niederösterreich vor dem Haupteingang des SPORTZENTRUM Niederösterreich.

Kurzbiografie

Geboren am 16. September 1947 in Gummersbach bei Köln, schrieb Ilona Gusenbauer mit ihren sportlichen Leistungen Sportgeschichte.

Erst mit 17 Jahren, am Ende der 7. Klasse Gymnasium, begann Ilona mit dem Hochsprung. In den folgenden Jahren bewies sie ihr Talent und ihren akribischen Ehrgeiz, indem sie sich zehn Mal den Staatsmeistertitel holte.

1971 war Ilona Gusenbauers erfolgreichstes Jahr. Nachdem sie Europameisterin in Helsinki wurde, übersprang sie nicht einmal einen Monat später eine Höhe von 1,92m im ausverkauften Happel-Stadion in Wien. Damit verbesserte sie den damals zehn Jahre anhaltenden Weltrekord. Ihren Erfolgskurs hielt sie weiterhin aufrecht, als sie ein Jahr später bei den Olympischen Spielen in München Bronze holte.

1976 beendete Ilona ihre aktive Karriere, wechselte zum Basketball und wurde in den darauffolgenden Jahren sechsfache Staatsmeisterin. Als dreifache Mutter und zweifache Großmutter lebt sie heute in Rekawinkel (Bezirk St. Pölten Land) und widmet sich der Malerei.

Erfolge im Überblick

Europameisterschaften
  • 1970 Wien – Europameisterin bei der Hallen-EM
  • 1971 Helsinki – Europameisterin
Weltrekorde
  • 1971 Wien – Weltrekord (1,92m)
  • 3x Hallenweltrekord (1,87m; 1,88m; 1,89m)
Olympische Spiele
  • 1972 München – Bronzemedaille
Österreich
  • 10 Staatsmeistertitel, 1966-76

Mit freundlicher Unterstützung…

Wenn ich umschreiben sollte, was meinen Hochsprungerfolg ausgemacht hat,
dann würde ich so sagen: Ich war sehr verliebt in den Hochsprung.

– Ilona Gusenbauer
in einem Interview der Stadt Wien, 2013